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PF 1/19 (MTW)

Sie haben Honigbienen zum Fressen gern – Asiatische Hornissen in Pfinztal

Normalerweise bauen die asiatischen Hornissen ihre ockerfarbenen Nester in zehn bis zwölf Metern Höhe in Bäumen und sind etwa in der Größe von einem Medizinball – dieses Jahr waren sie nur basketballgroß. Der Jahreszyklus der asiatischen Hornissen ist ähnlich wie bei den Europäischen Hornissen, meist von Mai bis September/Oktober.

Bei einem Imker in Berghausen hatten sich 2021 asiatische Hornissen eingefunden und dessen Honigbienen und deren Larven sowie den Honig gefressen. Diese Hornissen haben bei uns keine Feinde und sind schädlich für unsere Bienen.

Um die Ausbreitung zu verhindern, wurde eine asiatische Hornisse am Bienenvolk eingefangen und mit einem Sender versehen. Bei der Verfolgung des Senders konnte ein Hornissennest auf dem Hummelberg in Berghausen gefunden werden. Dies wurde allerdings durch den Sturm im Oktober vom Baum heruntergeweht und von herunterstürzenden Ästen auf dem Boden zerschlagen. Bei der Nachsuche kamen die Hornissen daher aus dem Gestrüpp.

Da die asiatischen Hornissen invasiv und schädlich sind, sollte das Nest entfernt werden. Die Tiere sind sehr angriffslustig und können schmerzhaft zustechen, weshalb sie abgetötet werden sollten.

Am 9. November sollten die asiatischen Hornissen samt Nest unter der Leitung vom Naturschutzbeauftragten des Landkreis Karlsruhe, Matthias Köpf, dem Hornissenfachberater, Thomas Heiduck, sowie Dr. Manfred Verhaagh, Dipl.-Biologe und Referatsleiter für Entomoligie beim Naturkundemuseum Karlsruhe, vernichtet werden. Dazu war die Freiwillige Feuerwehr Pfinztal und dem ICT Berghausen im Einsatz. Das Hornissennest im Gestrüpp und die noch herumfliegenden asiatischen Hornissen wurden mit CO₂ vergast.

BUND Pfinztal / T. Heiduck