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Pkw fährt in Wandergruppe am Naturerlebnispfad Pfinztal – Tote und Verletzte

Gemeinsamer Übungstag von Feuerwehr, ASB und DRK in Pfinztal
Um das gleich vorweg zu nehmen: Es handelte sich um eine groß angelegte Übung, bei der ASB, DRK und Feuerwehr zusammen einen Massenanfall von Verletzten (MANV) geprobt haben. Es sind keine Personen zu Schaden gekommen.
 

Ein schwerer Unfall mit zahlreichen Verletzten und mehreren Todesopfern – so das beunruhigende Szenario, das sich am Samstag, den 12. April, am Naturerlebnispfad Pfinztal abspielte. Zum Glück handelte es sich dabei nicht um einen realen Einsatz, sondern um eine groß angelegte Übung der örtlichen Hilfsorganisationen.

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Feuerwehr Pfinztal übten gemeinsam den Ernstfall eines sogenannten Massenanfalls von Verletzten (MANV). Insgesamt nahmen rund 120 Einsatzkräfte und 20 Fahrzeuge an dem ganztägigen Übungseinsatz teil.

Bereits am Morgen startete der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus Söllingen. Im Anschluss präsentierten Vertreter der beteiligten Organisationen in verschiedenen Vorträgen ihre jeweiligen Strukturen und Einsatzkonzepte. Ziel war es, die gegenseitigen Abläufe besser zu verstehen und die Zusammenarbeit im Ernstfall zu optimieren.

Dramatisches Szenario am Nachmittag

Gegen Mittag erfolgte die Alarmierung zur Übungslage: Ein Pkw sei in eine große Wandergruppe gefahren. Erste Meldungen gingen von rund 25 Verletzten aus. Als erstes traf der Kommandowagen der Feuerwehr ein. Die Einsatzkräfte fanden ein Bild des Schreckens vor: Drei schwerverletzte Personen im Fahrzeug, zwei unter einer zusammengebrochenen Sitzgruppe eingeklemmt, zahlreiche Verletzte auf dem angrenzenden Parkplatz – zudem Hinweise auf weitere Verletzte, die sich möglicherweise in Panik in den Wald geflüchtet hatten.

Die nachrückenden Feuerwehrkräfte begannen sofort mit der Rettung der eingeklemmten Personen und der Erstversorgung Verletzten im direkten Umfeld der Unfallstelle. Aufgrund des unübersichtlichen Geländes und der Vielzahl an Verletzten war ein hoher Personalaufwand notwendig.

Koordinierte Rettung und Versorgung

Parallel dazu richteten ASB und DRK in der nahegelegenen Kapellenstraße einen Sammelpunkt für Verletzte ein. Von dort aus konnten die Patienten besser versorgt und für eine mögliche Weiterverlegung vorbereitet werden. Der Transport erfolgte im Pendelverkehr mit mehreren Rettungsfahrzeugen.

Unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst wurden die Einsatzkräfte gezielt eingeteilt – zur Versorgung direkt an der Unfallstelle, zum Transport sowie zur Betreuung am Sammelpunkt.

Drei Patienten erlagen (simuliert) noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. Um sicherzugehen, dass sich keine weiteren Betroffenen im Waldgebiet befanden, wurde eine großflächige Suche eingeleitet – auch unter Einbindung einer Hundestaffel. Dabei wurden mehrere Leichtverletzte und drei Schwerverletzte entdeckt. Sie mussten teilweise über steile Hänge zum Sammelplatz getragen werden. Eine besonders herausfordernde Rettung betraf eine verletzte Person am Grund einer Schlucht.

Positive Bilanz trotz hoher Belastung

Bei nahezu hochsommerlichen Temperaturen war die Übung auch körperlich sehr fordernd für die Helferinnen und Helfer. Alle Beteiligten konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen wurde weiter gestärkt. 

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Rettungstag 2025 (FR, 18. April 2025)

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